»Gratulation an die kommunistischen Studierenden!«

Wähler:innen sind in Österreich ganz offensichtlich auf der Suche nach einer politischen Alternative für jene, die es sich nicht so einfach richten können. Und sie werden dabei zunehmend auf Kommunist:innen aufmerksam, wenn es gegen Teuerung, Mietenexplosion, Demokratieabbau und Armut geht. Ein Trend, der offensichtlich auch an Österreichs Hochschulen anhält.

Herausragendes Ergebnis dabei, die über 15 % an Wähler:innen-Stimmen für den KSV-LiLi an der größten Uni des Landes, der Universität Wien. Der KSV-LiLil konnte damit den Überraschungs-Erfolg der ÖH-Wahlen von 2021 sogar noch toppen.

Und auch wenn das von der ÖH-Exekutive ganz im Sinne ihrer Mutterparteien “privatisierte” elektronische Wahlsystem derzeit immer noch kein Endergebnis liefern kann, ist doch deutlich, dass sich dieser erfreuliche Trend für die kommunistischen Studierenden auch bundesweit fortsetzt.

Zumal etwa der KSV-LiLil auch an der Universität Innsbruck erstmals in die Hochschulvertretung einzieht und dabei hilft, eine konservative Mehrheit an dieser Uni zu brechen, oder auch der KSV-KPÖ in Salzburg nach vielen Jahren wieder mit fast 9 Prozent in die Hochschulvertretung der Uni Salzburg einzieht.
Großartige Erfolge feiert auch der KSV-KJÖ an der TU Graz und der Universität Graz mit jeweils über 10 %.
Überragende Ergebnisse für kommunistische Studierende aber auch an den Kunstunis des Landes: Der KSV-KJÖ konnte etwa sein gutes Ergebnis von 2021 an der Kunstuni Graz mehr als verdoppeln und errang dort gut 39 % der Stimmen, während der KSV-LiLil wiederum an der Wiener Angewandten bei den Bundesvertretungswahlen auf über 27 % Prozent der Stimmen kam, während gleichzeitig der KSV-KJÖ gut 16 % der Stimmen auf sich vereinigen konnte.

Der Abbau an Mitbestimmungsrechten von Studierenden an österreichischen Hochschulen durch diverse Novellen und Reformen in den letzten Jahrzehnten spiegelt sich in der geringen Wahlbeteiligung wider. Dass die kommunistischen Studierenden bei diesen ÖH-Wahlen nicht nur prozentual, sondern auch in absoluten Stimmzahlen zulegen konnten und zwar auch historisch gesehen, ist ein deutliches Zeichen hinsichtlich der politischen Stimmung im Land: Konsequente Politik für die Interessen der Menschen, mobilisiert zunehmend wieder für die Teilhabe an demokratischen Prozessen.

Dafür möchte ich mich bei allen kommunistischen Kandidat:innen und Aktivist:innen an den Universitäten und Hochschulen bedanken. Ich gratuliere im Namen der KPÖ herzlich zu diesem Erfolg!