Chat GPT und das Denken der Maschine

Buchpräsentation und Diskussion mit Barbara Eder

Chat GPT und künstliche Intelligenz sind in aller Munde. Was bedeuten diese Entwicklungen für die kapitalistische Gesellschaft?
Seit Beginn der Industriellen Revolution sind Maschinen im Vormarsch – und mit ihnen das Versprechen auf ein finales Heraustreten aus dem
Produktionsprozess. Im Kapitalismus kommt dies einer systematischen Deformation von Hand und Kopf gleich. Könnten uns die intelligenten
Maschinen gar von der Arbeit befreien? – das wäre die utopische Dimension von Karl Marx’ berühmtem »Maschinenfragment«.

Die triste Realität eines informationsbasierten Online-Kapitalismus scheint die optimistische Prognose jedoch bei weitem zu übertreffen: In Gleichzeitigkeit
mit der globalen Tendenz zur Ausweitung von Industriearbeit sorgen die Restbestände einer keynesianischen Vollbeschäftigungsideologie für
die sukzessive Vermehrung von Bullshit-Jobs – und die staatliche Vermittlung in diese. Die produktiven Vermögen der Maschinerie geraten dabei ebenso aus dem Blickfeld wie die Versuche, sie sich zu eigen zu machen.

Diese und andere Fragen diskutieren wir mit Barbara Eder anhand ihres Buchs „Das Denken der Maschine“.

Barbara Eder studierte Soziologie, Philosophie und Informationstechnologie. Als freie Autorin, Journalistin und
Lehrbeauftragte lebt sie in Wien und Berlin.

Moderation:  Peter Karl Fleissner, Sozialkybernetiker und marxistisch orientierter Politischer Ökonom

Um Anmeldung wird gebeten

Ort: KPÖ – Drechslergasse 42, 1140 Wien